ÖDP: Gegen Altersarmut helfen nur ein Erziehungsgehalt und Mindestlöhne
Brehme: „Pläne der Arbeitsministerin greifen zu kurz“
„Die Pläne von Bundesministerin von der Leyen zur Bekämpfung der Altersarmut greifen viel zu kurz“, kritisiert Ulrich Brehme, Wirtschaftsexperte in der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), die aktuellen Pläne der Bundessozialministerin für eine Zuschussrente. „Was wir jetzt dringend brauchen, ist ein Erziehungsgehalt, das eine Grundversorgung deutlich über den Hartz IV-Sätzen abdeckt und sozialversicherungspflichtig an alle Eltern gezahlt wird. So kann dann auch die Rente derjenigen gesichert werden, die viele Jahre Kinder erziehen“, erläutert Brehme.
Außerdem müsse Deutschland endlich flächendeckend Mindestlöhne einführen, dass ein menschenwürdiges Leben jetzt und im Alter möglich ist. „Es ist ein offensichtlicher Widerspruch, dass in Deutschland immer noch keine Mindestlöhne eingeführt wurden und jetzt über die zukünftige Altersarmut geklagt wird“, so ÖDP-Politiker Brehme.
Zu seiner Kritik an den Plänen der Bundessozialministerin führt Brehme aus: „Die Ministerin will denjenigen die Rente aufstocken, die 30 Jahre in eine Zusatzversicherung einbezahlt haben. Zum einen nützt das den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nichts, die bald in Rente gehen. Zum anderen ist fraglich, wie hoch die zukünftige Kaufkraft des Euros angesichts der Inflationspolitik in Zukunft tatsächlich sein wird. Da sind Versprechungen der Bundesarbeitsministerin in die Zukunft leicht möglich. Dieser Scheck auf die Zukunft ist gefälscht“, so Brehme.
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