Entwurf des Waldgesetzes: Puttrich rudert zurück – GRÜNE fordern Vorlage eines neuen Gesetzentwurfs
[bild 1]Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zeigt sich zufrieden darüber, dass Umweltministerin Puttrich (CDU) jetzt offenbar zurückrudert und das allgemeine Betretungsrecht des Waldes nicht mehr in Frage stellen will. Das teilte die Ministerin gestern in einer Pressemitteilung mit, nachdem der Runde Tische zum Waldgesetz getagt hatte. Puttrich hatte dazu eingeladen. DIE GRÜNEN fordern die Ministerin zur Konsequenz auf, den Gesetzesentwurf zurückzuziehen.
„Frau Puttrich sollte aber nicht versuchen, den Eindruck zu erwecken, als hätten Radfahrer, Reiter und Mountainbiker oder Naturschutzverbände das Chaos um das Waldgesetz angerichtet. Dies geschah einzig und allein durch den von ihrem Ministerium vorgelegten Gesetzesentwurfs, durch den das allgemeine Betretungsrecht des Waldes eingeschränkt werden sollte. Dafür trägt sie die Verantwortung. Deshalb versucht Puttrich den Falschen den Schwarzen Peter zuzuschieben, wenn sie sich jetzt freut, dass alle Beteiligten jetzt nicht mehr übereinander, sondern miteinander redeten“, stellt die forstpolitische Sprecherin der GRÜNEN, Martina Feldmayer, fest.
DIE GRÜNEN unterstreichen ihre Forderung, mehr Naturschutzaspekte in ein neues Waldgesetz aufzunehmen. So müsse der Passus zum Bannwald geändert werden, damit der Bannwald auch seinen Namen wieder verdiene. Im Zuge der Planung der Nordwest-Landebahn des Frankfurter Flughafens war der Schutz des Bannwaldes derart verwässert worden, dass der Wald dem Ausbau zum Opfer fallen konnte.
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