Attac protestiert bei spanischem Botschafter gegen Polizeigewalt in Madrid

Führendes Mitglied von Attac Spanien verhaftet

In einem Schreiben an den spanischen Botschafter in Berlin hat das globalisierungskritische Netzwerk Attac den Polizeieinsatz gegen die Protestdemonstration vor dem spanischen Parlament in Madrid am gestrigen Dienstag scharf verurteilt. Das außerordentlich gewalttätige Vorgehen der Polizei gegen die berechtigen Proteste zehntausender Demonstranten sei durch nichts zu rechtfertigen, heißt es in dem Brief an den Botschafter García-Berdoy y Cerezo.

Attac Deutschland protestiert insbesondere gegen die Verhaftung eines führenden Mitglieds von Attac Spanien, Miguel Quinteiro, und verlangt die sofortige Freilassung des 64-Jährigen sowie aller Festgenommenen.

“Die Proteste gegen den massiven Sozialabbau in Spanien, wie sie auch von Attac Spanien unterstützt werden, sind nicht nur eine legitime Form des Widerstands gegen die unmenschliche Kürzungspolitik zu Lasten der Bevölkerung, sondern sie weisen die spanische Regierung ebenso wie die Verantwortlichen in der EU auch darauf hin, dass dies ein ökonomischer Irrweg ist, der die tiefe Wirtschaftskrise nicht Lösen kann”, sagte Hugo Braun, Mitglied des Attac-Koordinierungskreises. “Die Proteste gegen den massiven Sozialabbau, wie sie auch von Attac Spanien unterstützt werden, sind eine legitime Form des Widerstands gegen eine unsoziale und ökonomisch unsinnige Austeritätspolitik zu Lasten der Bevölkerung. Mit Miguel Quinteiro wollen die spanische Regierung und Polizei offenbar einen der kompetentesten Kritiker dieser Politik mundtot machen.”

Weitere Informationen:

Brief an den spanischen Botschafter (mit Foto von der Festnahme Miguel Quinteiros): http://kurzlink.de/Brief_Botschafter

Stellungnahme von Attac Spanien und Videos vom Polizeieinsatz: http://blog.attac.de

Für Rückfragen und Interviews:

Hugo Braun, Attac-Koordinierungskreis, braun@attac.de Tel. 0171 522 515

Kontakt zu Attac Spanien über: Frauke Distelrath, Pressesprecherin Attac Deutschland, presse@attac.de, Tel. 069 900 281 42

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