Wasser- und Schifffahrtsverwaltung: Realitäten anerkennen

Der umweltpolitische Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dietmar Weihrich, spricht sich für eine Reform der Bundeswasserstraßenverwaltung aus.

„Eine Bundesbehörde, die ausschließlich den Ausbau von Wasserstraßen forcieren soll, ist nicht zeitgemäß. Gerade das Beispiel der Elbe macht deutlich, wie weit die Fixierung auf den Nutzen der Flüsse zum Gütertransport an der Realität vorbeigeht.

Die Elbe spielt momentan als Transportweg keine Rolle.“, so Weihrich. „Sie wird es auch zukünftig nicht tun, weil sie als Niedrigwasserfluss für eine ganzjährige Schifffahrt nicht geeignet ist und außerdem ausreichend Kapazitäten für den parallelen Transport per Bahn bereit stehen.“

Mit Blick auf die vom SPD-Bundestagsabgeordneten Burkhard Lischka organisierte Protestveranstaltung gegen die Reform der Wasserstraßenverwaltung sagte Weihrich, dass es an der Zeit sei, die Realitäten anzuerkennen und entsprechend zu handeln: „Ein Umbau der Bundeswasserstraßenverwaltung ist unverzichtbar!“

Weihrich ergänzt: „Ein Umbau muss nicht notwendig Stellenabbau bedeuten. In der Wasserschifffahrtsverwaltung Ost mit Sitz in Magdeburg sollte es stattdessen eine Neujustierung der Behörde mit Fokus auf eine ökologisch vertretbare Nutzung und einen Erhalt der wertvollen Flusslandschaften sowie der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie geben.“

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